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Relikte
des abendländischen Rittertums:
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"Sie,
als Mann an der Spitze, sollten ein Wappen führen und sich stilbewußt
kleiden." |
Insigne
generis. Das
Wappen ist nicht Erbe sondern Verdienst, nicht Faksimile sondern Unikat.
Der ritterliche Held zog mit leerem Schilde aus, bewies Tugend und
Talente für das Ameublement und verteidigte seine erworbenen
Zeichen, also seine Ehre im Turnier. Omnia erzeugt in dieser Tradition
das spirituelle Siegel "insigne generis", das Wappen als
individuellen Gegenstand, Abbild des Unsichtbaren, Sinnbild für
Kraft, Charisma, und Intentionen einer Persönlichkeit und ihren
Bezug zur Glorie. Es symbolisiert die Ehre, den sogenannten "guten
Namen" seines Trägers und tritt neben seinen bürgerlichen
Namen als Attribut der Noblesse. |
Heroldskunst.
Die Sprache des Wappens ist äußerst komplex und ein Meer
von Ausdrucksmöglichkeiten steht dem Wappenstifter offen. Der
Herold hilft, die ihm zustehenden Sinnbilder aufzufinden und bedient
sich dazu eines Systems von heraldischen Fragebogen. Dessen Auswertung
und die Recherche möglicher Patenwappen ergeben sodann ein Skizzenprotokoll.
Aus diesem wählt der Auftraggeber nach seinem Sympathikus oder
dem Urteil guter Freunde die ihm gehörenden Bilder aus. Das blasonierte
Ergebnis verarbeitet der Tafelmaler nach 1000-jährigen Regeln
zu einem authentischen, schutzfähigen Meisterwerk der Heroldskunst. |
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Unternehmensheraldik.
Ergeben
wir uns den fernöstlichen Riten der Samurai oder nutzen wir
eigene Arsenale? Die Heraldik läßt grüßen.
Archetyp des Managers in der Mythologie des "Sich- Beweisens"
ist der edle Ritter. Fairness, Hingabe und Wagnis in der Wirtschaft
sind dem Turniergeist vergleichbar, wie auch der Lohn in Ehre und
Pfründen besteht. Der Herold befaßt sich mit der Symbolkultur
im Unternehmen, mit Ehre und Integrität der Führungskräfte
und ihrem Heldenweg. |
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